Das Erfreuliche vorneweg: Im Benefizspiel zwischen der SpVgg Greuther Fürth und dem 1. FC Nürnberg zu Gunsten der Madeleine Schickedanz KinderKrebs-Stiftung freuten sich die Verantwortlichen über einen 100.000 Euro-Scheck, der in der Halbzeitpause übergeben wurde. Dagegen gab es sportlich aus Sicht des Clubs an diesem Mittwochabend (10.10.07) im Fürther Playmobilstadion nichts zu bejubeln. Mit 1:3 (0:3) verlor das Team von Trainer Hans Meyer gegen die Hausherren. Der einzige Nürnberger Treffer ging auf das Konto des eingewechselten Chhunly Pagenburg.
Vor 5.200 Zuschauern im Playmobilstadion übernahm Fürth vom Anpfiff weg das Kommando, der Club, bei dem abgeshehen von den Langzeitverletzten und Nationalspielern kurzfristig auch Leon Benko (Knieprobleme) und Matthew Spiranovic (Grippe) fehlten, agierte zaghaft und passiv. Das rächte sich bereits nach vier Minuten. Stefan Maierhofer war nicht energisch genug attackiert worden, so dass der österreichische Angreifer in Reihen der Hausherren unbedrängt aus 18 Metern abziehen konnte. Unhaltbar im rechten unteren Toreck schlug der Ball im Kasten vom Nürnberger Keeper Alexander Stephan ein.
Steigerung erst nach der Pause
Keine Chance für den Vertreter von Stammtorwart Jaromir Blazek dann auch wenig später. Fürth hatte den Ball steil und hoch in den Nürnberger Strafraum geschlagen, Marco Engelhardt versucht das Spielgerät zurück auf Stephan zu köpfen. Der verunglückte Ableger landete genau im Lauf von Juri Judt, der auf 2:0 erhöhte (11.). Auch in der Folgezeit viele Abspielfehler bei den Cluberern, die zudem in der Defensive ihre Gegenspieler nicht eng genug markierten. Das nutzte Fürths Martin Lanig, der in der 23. Minute den 3:0 Halbzeitstand markieren konnte.
Nach der Pause gestalteten die Schützlinge von Hans Meyer das Spielgeschehen etwas offener, nach vorne lief bei den Gästen allerdings weiter nicht viel zusammen. Immerhin: Nach schöner Flanke von Jan Kristiansen stieg Nicky Adler hoch, den Kopfball des ehemaligen "Löwen" lenkte Fürths Keeper Stephan Loboué mit einer klasse Parade über die Latte (68.). Kurz vor Schluss dann aber doch noch der Ehrentreffer: Peer Kluge, den Meyer bereits in der 26. Minute für Michael Beauchamp eingewechselt hatte, war über links durchgestartet und legte quer auf Chhunly Pagenburg. Mit einem feinen Schlenzer in den rechten oberen Torwinkel erzielte das 20-jährige Nürnberger Eigengewächs den 1:3-Endstand.
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