2. Spieltag 2002 / 2003 Sa., 17.08.2002

1. Bundesliga

Hansa Rostock - 1. FC Nürnberg

2:0 (1:0)

HANSA ROSTOCK:

Schober, Wimmer, Jakobsson, Kientz, Maul, Aduobe, Lantz, Rydlewicz, Persson, Prica, Vorbeck

Trainer: Veh

Wechsel: 78. Wibran für Vorbeck, 85. Salou für Prica,

89. Meggle für Rydlewicz

Karten: Gelb: Lantz (43.), Kientz (59.)

Tore: 1:0, 2:0 Rydlewicz (37., 83)

1. FC NÜRNBERG:

Kampa, Nikl, Sanneh, Kos, Popovic, Frey, Paßlack, Larsen, Müller, Jarolim, Ciric

Trainer: Augenthaler

Wechsel: 63. Cacau für Larsen, 70. Belic für Paßlack

78. Driller für Ciric

Karten: Gelb: Ciric (59.), Kos (90.)

Tore: ---

-

Schiedsrichter: Keßler

Zuschauer: 19600

Besondere Vorkommnisse: Keine

Spielbericht von www.kicker.de

Hansa Rostock - 1. FC Nürnberg 2:0

Rund 20.000 Zuschauer fanden den Weg ins Rostocker Ostsee-Stadion zum Heimdebut des FC Hansa in der neuen Bundesliga-Saison. Hansas Trainer Armin Veh vertraute den gleichen elf Spielern, die am vergangenen Mittwoch 2:0 bei München 1860 gewonnen hatten. Club-Trainer Klaus Augenthaler nahm nach der desolaten Vorstellung seiner Mannschaft am ersten Spieltag (1:3 gegen Bochum) zwei Änderungen vor. In der Abwehr wurde Petkovic durch Nikl ersetzt. Des Weiteren verzichtete Klaus Augenthaler auf einen zweiten Stürmer. Belic musste auf die Ersatzbank, damit Larsen das defensive Mittelfeld verstärken konnte.

Nach einer kurzen Phase des Abtastens kam zunächst Hansa Rostock besser ins Spiel und konnte sich einige Möglichkeiten erarbeiten. Doch Vorbeck, Prica und Wimmer scheiterten an einem gut aufgelegten Club-Torhüter Kampa. Entsprechend der taktischen Aufstellungen hatte Rostock wesentlich mehr Ballbesitz in der ersten Hälfte, ohne daraus aber Kapital schlagen zu können. Nürnberg stand massiert in der Abwehr und blieb mit gelegentlichen Kontern stets gefährlich. Allerdings wurden die sich dabei bietenden wenigen Torchancen von Nürnbergs einziger Spitze, Ciric, ausgelassen. Erst mit etwas Glück konnte Rostock vor der Pause die Führung erzielen. Maul setzte sich auf dem linken Flügel durch und legte den Ball zurück auf Persson. Der erreichte das ungenaue Zuspiel nur noch mit der Fußspitze, verlängerte den Ball aber zu dem völlig freien Rydlewicz, der zehn Meter vor dem Tor Kampa mit einem Rechtsschuss keine Chance ließ. Sekunden vor der Pause ließ Prica noch eine Riesenchance aus, so dass mit der knappen 1:0-Führung für Rostock die Seiten gewechselt wurden.

Die zweite Hälfte begann Rostock etwas verschlafen und Nürnberg startete eine wahre Drangperiode. Der Charakter des Spiels hatte sich gedreht. Nürnberg machte jetzt das Spiel, während sich Rostock auf Konter verlegte. Mit zunehmender Spieldauer entwickelte sich immer mehr ein Nürnberger Power-Play auf das Rostocker Tor. Doch der Club konnte nur wenige echte Torchancen herausspielen. Auch die Hereinnahme von drei Stürmern, Cacau, Belic und Driller zeitigte nicht den gewünschten Erfolg. Die wenigen sich bietenden Torchancen ließen die Nürnberger allesamt aus. Anders dagegen der FC Hansa. Einen der wenigen Konter verwandelten die Rostocker zum entscheidenden 2:0. Prica ließ Sanneh auf dem linken Flügel schlecht aussehen und flankte scharf vor das Nürnberger Tor. Rydlewicz grätschte in den Ball und versenkte ihn unhaltbar unter der Latte des Nürnberger Tores. Damit war der Kampfeswille der Club-Mannschaft gebrochen und das Spiel für Rostock gewonnen.

Nachdem Rostock erstmals seit der Saison 1991/92 beide Auftaktspiele gewonnen hat, setzen sich die Ostsee-Kicker an der Tabellenspitze fest, während für den 1. FC Nürnberg nach zwei Niederlagen schwere Zeiten drohen.

© www.kicker.de (Olympia-Verlag)

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