Nach den beiden Auswärtssiegen in Ludwigshafen gegen Waldhof und Kaiserslautern waren über 25 000 Zuschauer erwartungsfroh ins Stadion gekommen, um den Sieg über die Borussia Dortmund zu erleben, jene Borussia, die eine Woche vorher den l. FC Köln 5: l abgefertigt hatte. Wie Trainer Heinz Höher vorhergesehen hatte, wurde es eine schwere Partie. Am Ende waren beide Vereine mit dem 0:0 und dem einen Punkt zufrieden. Schön war's nicht, dieses Bundesligaspiel.
Beide Mannschaften waren zu vorsichtig, nahezu ängstlich. Keiner der Spieler riskierte etwas. Die wenigen Club-Chancen sind an einer Hand aufgezählt. Die besten Möglichkeiten hatte Andersen, dann wehrte Immel zwei Freistöße von Giske und Grahammer ab. Schließlich probierte Eckstein in der 40. Minute einen Alleingang. Wenige Zentimeter vor der 16-m-Linie wurde er von Pagelsdorf durch ein Foul gestoppt. Vielleicht wäre dieser Eckstein-Alleingang die Entscheidung gewesen, wäre er nicht gefoult worden.
Nach der Pause wurden die Dortmunder stärker, je weniger sich der Club besonders im Mittelfeld in Aktion setzen konnte. Herbert Heider mußte bis zum Schlußpfiff einige gefährliche Situationen meistern und zeigte in diesen Szenen seine gute Form. Er ist seit Wochen Rückhalt der Mannschaft.
Club-Trainer Heinz Höher meinte hinterher zu den Journalisten: „Selten habe ich ein Spiel gesehen, das mit so einem gerechten Ergebnis endete." Und etwas schelmisch meinte der Club-Trainer: „Wir sind nun schon seit sieben Halbzeiten ohne Gegentor."
Bleibt am Ende das Fazit: ein 0:0 ist besser als eine Niederlage. Immerhin wurde manch ähnlich verlaufendes Heimspiel in der Vorrunde verloren.
F. S.