2. Spieltag 1984 / 85 Fr., 17.08.1984

2. Bundesliga

Hannover 96 - 1. FC Nürnberg

4:2 (2:2)

HANNOVER 96:

Raps,

Hellberg, Surmann, Thiele,

Vjetrovic,

Stöcking, Giesel, Goe, Hartmann,

Gerber, Schaub

Trainer: ?

Wechsel: ---

Karten: Gelb: Thiele

Tore: 1:2, 2:2 Goe (40., 44.), 3:2 Gerber (49.), 4:2 Hartmann (63.)

1. FC NÜRNBERG:

Kargus,

Horsmann, Brunner, Fuhl,

Wagner,

Grahammer, Güttler, Krella, Bittorf,

Nitsche, Eckstein

Trainer: Höher

Wechsel: ---

Karten: Gelb: Eckstein, Fuhl

Tore: 0:1 Nitsche (9.), 0:2 Lottermann (37.)

-

Schiedsrichter: Kriegelstein

Zuschauer: 10.000

Besondere Vorkommnisse: Keine

Spielbericht aus der CLUB-REVUE Nummer 9 vom Februar 1984

2:0 geführt und doch verloren

Es begann für den 1. FCN in diesem Freitagabendspiel im Niedersachsen-Stadion zu Hannover (hier wurde der 1. FCN 1961 Deutscher Fußballmeister und 1962 Deutscher Pokalsieger) so flott und erfolgreich: Schon nach neun Minuten erzielte Frank Nitsche nach Paß von Dieter Eckstein das l :0 für den Club. Der Club spielte munter auf, hatte manch gute Chance und erzielte in der 37. Minute nach Vorarbeit von Brunner durch Stefan Lottermann (er war kurz zuvor für den verletzten Grahammer gekommen) sogar das 2:0. Kurz zuvor hatte Güttler nur den Pfosten getroffen. Alles schien auf einen Club-Sieg programmiert zu sein. Doch dann kamen die letzten Minuten vor dem Pausenpfiff. Der Club fühlte sich entweder zu sicher, oder er nahm seine Aufgaben in der Deckungsarbeit nicht mehr allzu genau. Zwischen der 40. und 44. Minute wurde aus dem 2:0 ein 2:2. Das war unnötig.

Nach der Pause dann ein „Selbsttor" der Nürnberger, denn Fuhl unterschätzte einen Ball und Gerber schoß zum 3:2 ein. Als dann in der 63, Minute Hartmann das 4:2 erzielte, war alles gelaufen, denn der Club schaffte es nicht mehr, diesen Rückstand aufzuholen.

Trotz der 2:4-Niederlage bleibt festzustellen, daß die Moral des 1. FCN intakt ist. Die Mannschaft steckte nach dem Rückstand nicht auf, berannte bis zum Schluß das Hannoveraner Tor, hatte allerdings keinen Erfolg. Daß eine neuformierte Mannschaft Lehrgeld bezahlen muß, ist eigentlich selbstverständlich. Nach einer 2:0-Führung noch ein 2:4, da gibt es manches zu analysieren. Trainer Heinz Höher wird es ganz sicher getan haben, um in Zukunft ähnliche Dinge zu unterbinden.

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