Soll man nach diesem Ausrutscher im Nürnberger Stadion noch viel sagen? Ich glaube, daß bereits nach dem Spiel und in den folgenden Tagen viel gesagt wurde. Einhellig war man der Meinung: der Club spielte schlecht. Sicher, man muß auch einer Mannschaft einmal ein schwaches Spiel zugestehen. Aber so schwach? Die Zuschauer könnten dann wenigstens Kampf und Einsatz verlangen. Dafür zahlen sie und für dieses Eintrittsgeld wiederum fordern sie auch diese Bereitschaft und diesen Willen.
Nun, gegen Leverkusen klappte nicht viel, eigentlich gar nichts. Als alles umständliche Bemühen der Clubspieler, wenigstens ein 1:0 zu erzielen, scheiterte, machten die Mannen des Chemie-Konzerns reinen Tisch. Waas, ein echtes bayerisches Gewächs, zirkelte einen Freistoß 15 Minuten vor Schluß ins Clubtor und damit war alles entschieden. Dieses 1:0 für die Bayer-Elf verursachte bei den meisten Zuschauern doch arges Kopfweh und eine Ladung Aspirin für die Clubanhänger hätte der Bayer-Konzern da seinen Kickern schon mit auf den Weg ins Nürnberger Stadion geben können...
Manager Udo Klug war, wie in allen Zeitungen zu lesen war, hinterher genauso wütend und enttäuscht wie die Zuschauer, die den Weg zu diesem Spiel ins Stadion noch gefunden hatten. Wollen wir gar nicht mehr in Details gehen. Es lohnt ja eh nicht mehr. Nehmen wir der Mannschaft das Versprechen ab. es beim nächsten mal im Stadion gegen die Eintracht besser zu machen...
Und dennoch noch einmal zum Spiel: Reinhold Hintermaier feierte nach nahezu dreivierteljähriger Pause sein Comeback in der Clubelf. Einen Sieg hätte sich der Reini nach so langer, durch schwere Verletzung bedingter Pause aber schon gewünscht ...
F.S.