Der Club lieferte ein einigermaßen gutes Spiel - vor allem in der zweiten Hälfte. Aber da schaffte er es nicht mehr, einen glatten Rückstand aufzuholen, obwohl er es immerhin bis zur 47. Minute geschafft hatte, aus einem 0:3-Rückstand ein 2:3 zu machen. 42 Minuten der zweiten Halbzeit reichten dann nicht, um doch noch einen Punkt zu machen. Ein Unentschieden war durchaus im Bereich des Möglichen.
Für den Club begann die Partie gar nicht gut. Nach drei Minuten hatte Fruck das 1:0 erzielt und die Nürnberger Abwehrspieler sahen ihm dabei tatenlos zu. Zwischen der 32. und 35. Minute dann zwei Foulelfmeter gegen uns, über die man streiten konnte. Hintermaier und Schöll hatten jeweils Helmes an der Strafraumgrenze unfair vom Ball getrennt.
Schiedsrichter Engel war übergenau und deutete zweimal auf den Elfmeterpunkt. Wenn sie sonst immer so schnell in Strafstoß-Entscheidungen zur Hand wären, unsere Herren Schiedsrichter...
Heck vor der Pause und Lieberwirth nach der Pause schössen die zwei Clubtore und dann spielte eigentlich nur noch der 1. FCN. Doch nun hatten die Duisburger Glück gleich tonnenweise. Der „SPORT-Kurier" schrieb:„Es spielt keine Rolle, daß die Nürnberger das Spiel insgesamt gesehen doch unverdient verloren. Aber es wurde auch überdeutlich, daß den Nürnbergern ein Vollstrecker fehlt. Diesmal jedenfalls scheiterte die Mannschaft erneut an der Hilflosigkeit ihres Angriffes, der sicherlich vor allem nach der Pause Chancen genug hatte, das vorher fast schon Unmögliche doch noch möglich zu machen.
Vielleicht schoß Trainer Elzner aber auch ein Eigentor, als er Kapitän Hintermaier, der noch einigermaßen für Druck gesorgt hatte, gegen Trunk auswechselte. Hintermaier quittierte das wütend. Der Club aber könnte sich ein Problem mehr aufgeladen haben." Soweit der „SPORT-Kurier".
Diese Niederlage in Duisburg war dann auch auslösendes Moment für den einige Tage später erfolgten Wechsel von Trainer Heinz Elzner und Manager Frank Fleschenberg (siehe an anderer Stelle in dieser „Club-Revue").
F. S.