Club-Manager und -Trainer Udo Klug bleibt bei seiner Methode und Aussage: „Wir halten es wie die Eichhörnchen. Jeder Punkt, den wir holen, ist ein Punkt gegen den Abstieg." Aber es war halt ein Heimspiel gegen den Tabellenletzten aus Darmstadt, und da hätte der zweite Punkt schon gutgetan. Wieder einmal hatte die Club-Mannschaft ihre Mühen gegen den Tabellenletzten.
Schon im Spiel gegen den MSV Duisburg, der damals am 13. Februar Tabellenletzter wurde, gab der Club mit 0:0 einen Punkt daheim ab.
Es war gegen Darmstadt ein Spiel zweier süddeutscher Bundesliga-Kellerkinder, die zumindest an diesem sonnigen Samstag im Nürnberger Stadion annähernd gleichwertig waren. Man sah keinen Unterschied zwischen dem Tabellendreizehnten 1. FCN und dem Tabellenletzten Darmstadt. Der 1. FCN hatte eigentlich nur in den ersten 20 Minuten nach dem Seitenwechsel klares Übergewicht, vergab hier aber seinen Siegestreffer. Ansonsten konnten die Darmstädter den Club und seine Stürmer ohne große Mühe in Schach halten.
Zugegeben, etwas Pech hatte der Club auch. So, als Hintermaier in der 38. Minute einen Freistoß an die Querlatte lenkte, dann, als Weyerichs Freistoß Mitte der zweiten Halbzeit von Torhüter Rudolf im zweimaligen Nachfassen auf (oder hinter?) der Torlinie gehalten wurde. Und schließlich, als Schiedsrichter Eschweiler ein klares Foul im Strafraum an Weyerich übersah. Aber der Club hatte auch einiges Glück, und er hatte es vor allem wieder Rudi Kargus zu verdanken, daß nicht die große Überraschung im Stadion - nämlich ein Darmstädter Sieg - zustande kam. Zwei Freistöße von Trapp wehrte Kargus großartig ab, und in der 90. Minute konnte er einen Scharfschuß von Hahn gerade noch zur Ecke lenken.
Der Club spielte insgesamt schwach. Eine Woche nach der großen Leistung im Pokal gegen den HSV einfach unverständlich ...
F. S.