Duell der großen Meister von einst. Der Club war neunmal, Schalke siebenmal deutscher Meister. Doch die Zugkraft von einst ist dahin (22 500 im Stadion). Ein wichtiges Spiel, denn diese Punkte gegen einen Konkurrenten aus dem unteren Drittel wiegen doppelt. Die Club-Elf war kämpferisch gut eingestellt. Sie spielte überlegen, doch 45 Minuten blieb sie ohne Erfolg. Im Gegenteil: Hätte Rudi Kargus nicht einmal gegen Bittcher großartig gehalten (43.) und Bittcher in der 7. Minute nicht nur den Außenpfosten getroffen, es hätte um den Club böse stehen können.
Trainer Horst Heese wechselte während der Pause folgerichtig aus: Für Eggert kam Jürgen Täuber, damit kam auch im Mittelfeld mehr Sicherheit, und Bittcher wurde nicht mehr gefährlichster Angreifer. In der 49. Minute schlug Herbert Heidenreich zu. Per Kopfball erzielte er das 1:0. In der 62. Minute erhöhte Oberacher auf 2:0 (den von Nigbur abgewehrten Stocker-Schuß erreichte Oberacher blitzschnell).
Damit war das Club-Spiel gelaufen. Oberacher hatte in der 81. Minute noch eine faustdicke Chance, und vier Minuten vor Schluß schockte Rüßmann mit einem Kopfball an den Club-Pfosten noch die Club-Fans und Torhüter Kargus.
Zwei wichtige Punkte waren mit diesem Sieg errungen. Trainer Horst Heese, Präsident Michael A. Roth und Manager Frank Fieschenberg waren mit der Leistung zufrieden. Nur Bertram Beierlorzer war sauer: Er bekam die vierte gelbe Karte und mußte in Bielefeld pausieren.
F. S.