30. Spieltag 1979 / 80 Sa., 21.03.1980

2. Bundesliga Süd

1. FC Nürnberg - Kickers Offenbach

0:2 (0:0)

1. FC NÜRNBERG:

Hartmann;

Stocker, J. Täuber, Eder,

Weyerich, Beierlorzer, Oberacher, Schlegel, K. Täuber,

Hintermaier, Heidenreich

Trainer: "Zapf" Gebhardt

Wechsel: Szymanek für Heidenreich (65.),

Steinkirchner für Beierlorzer (71.)

Karten: Gelb: Hintermaier

Tore: ---

KICKERS OFFENBACH:

Kohls;

Walz, Geinzer, Kutzop,

Rothe, Berg, Voller, Martin Krause,

Domes, Grünewald

Trainer: ?

Wechsel: Franusch für Berg (68.)

-

Karten: Gelb: Berg, Domes, Kutzop

Tore: 0:1 Berg (57.), 0:2 Krause (89.)

-

Schiedsrichter: Schmoock

Zuschauer: 28.000

Besondere Vorkommnisse: Keine

Spielbericht aus der CLUB-REVUE Nummer 4 vom April 1980

CLUB-ANGRIFF HATTE VIEL ZU WENIG BISS

In diesem Schlagerspiel - 28 000 waren am Freitagabend gekommen - war den Zuschauern schon nach einigen Minuten einiges klar: mit so einer Einstellung konnte man eine bedingungslos kämpfende Offenbacher Mannschaft nicht schlagen. Zu pomadig, zu gemütlich, mit zu wenig Kampfgeist spulte der Club die ersten 45 Minuten herunter. Damit war der massierten, gut deckenden Kickers-Abwehr nicht beizukommen.

Genaugenommen gab es während der ersten 45 Minuten nur einen einzigen Schuß aufs OFC-Tor: Norbert Eder feuerte ihn in der 8. Minute ab. Dann verfiel der Club in Harmlosigkeit. Von Oberacher über Klaus Täuber zu Heidenreich (ihm merkte man besonders seine Verletzung an und man tat ihm keinen Gefallen, daß er aufs Spielfeld mußte) zog sich die Harmlosigkeit der Sturmspitzen. Dazu kam aus dem Mittelfeld zu wenig. Weder von Hintermaier, noch von Schlegel noch von Beierlorzer.

Nach der Pause wurde es nicht besser, obwohl sich der Club nun mehr bemühte. Doch das sicher entscheidende 1:0 schoß Offenbach. Peter Berg war bei einem Freistoß sträflich ungedeckt. Die Folge: ein plazierter Kopfball zum 1:0. Der Club antwortete wütend, doch ohne Konzept. So war den Kickers nicht beizukommen.

Bezeichnend, daß Peter Stocker und Jürgen Täuber (er hatte auch die beste Chance zum 1:1) noch die besten „Stürmer" waren. Als in der 65. Minute Szymanek kam, sich mit Klaus Täuber mitunter recht gut verstand, blitzte auch etwas mehr Gefährlichkeit auf. Aber die Offenbacher verstanden es mit viel Glück und Geschick, über die Zeit zu kommen.

Torjäger Krause, schon in der 75. Minute völlig allein vor Hartmann (der wehrte mit dem Fuß ab), schaffte in der 89. Minute dann doch das 2:0 für die Offenbacher, die sehr hart spielten (3 gelbe Karten), aber am Ende überglücklich über ihren Sieg waren.

F. S.

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Links: So wie in dieser Szene Oberacher, wirkte der ganze Clubangriff viel zu zögernd. Libero Geinzer klärt entschlossen.

Rechts: So fiel das 1:0 für die Offenbacher. Weyerich (5), J. Täuber (3) und Stocker (2) kommen zu spät gegen Peter Berg.

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Links: Klaus Täuber hat keine Chance gegen die Offenbacher, die auf der Torlinie gut postiert sind.

Rechts: Oberacher versucht vergeblich, an Kutzop vorbeizukommen.

Fotos: Schmidtpeter

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