Vom Ergebnis her sieht's nicht gut aus. Nur 2:1 gegen den stark abstiegsgefährdeten FV 04 Würzburg. Dabei hatte der Club Chancen in so reichlichem Maße, daß er damit allein drei Spiele hätte gewinnen können. Aber anstatt bis zur Pause ein standesgemäßes 3:0 oder 4:0 verbucht zu haben, stand es 0:0 und dem Zapf Gebhardt kamen doch ernstere Bedenken.
Ein Glück, daß nach der Pause zwei Eckbälle von Hintermaier doch noch zu zwei Treffern führten. Siggi Susser und Bertram Beierlorzer köpften nach diesen Eckbällen jeweils ins Würzburger Tor zum 1:0 und 2:0.
Die Würzburger hatten 89 Minuten lang keine einzige Torchance und Torhüter Bernd Hartmann hatte wohl noch nie so einen gemütlichen Punktspiel-Nachmittag - und dennoch gelang den Nullvierern ein Treffer. Milardovic stürmte ausnahmsweise einmal in den Strafraum und im Duell mit Peter Stocker fiel der bereits in Bayreuth und St. Pauli aktiv gewesene Jugoslawe. Elfmeter-Pfiff und diese Chance ließ sich Schwarz, früher in Fürth, nicht entgehen.
Also am Ende 2:1, und was soll man danach noch viel jammern und zetern. Ein Schützenfest war möglich, wenn man an folgende Chancen erinnert: 10. Minute: K. Täubers Schuß, Abwehr auf der Torlinie; 11. Minute: Susser allein vor dem Würzburger Tor, Schur wehrt mit dem Fuß ab; 14. Minute: 20-m-Schuß von Hintermaier, knapp vorbei; 15. Minute: K. Täuber allein vor dem Tor, aus 8 Metern vorbei; 26. Minute: Klaus Täubers Schuß aus 15 Metern an die Querlatte; 45. Minute: zwei Chancen für Susser und K. Täuber.
Nach der Pause wurden die Chancen zwar weniger, aber sie hätten noch genügt, um zwei, drei Tore zusätzlich zu schießen.
F. S.