Spielbericht aus der CLUB-REVUE Nummer 3 vom März 1979

Drei Wochen lang, seit dem Punktspiel bei Hertha BSC Berlin, war unsere Mannschaft ohne Spielpraxis, denn die Plätze waren vereist und verschneit. Training war fast ausschließlich nur in der Halle möglich. So nahm man die Gelegenheit wahr, auf geheiztem und somit schnee- und eisfreiem Münchener Olympia-Rasen ein Privatspiel gegen den FC Bayern München zu bestreiten. Knapp 3000 Zuschauer waren am Sonntagnachmittag gekommen. Verwöhnt wurden sie sicher nicht. Für den Club blieb finanziell nicht viel übrig. Rein sportlich konnte man ebenfalls nicht zufrieden sein, auch wenn das Ergebnis mit 2:3 optisch günstiger aussah als die Punktspielniederlage im Spätherbst (0:4) letzten Jahres.

Es war ein gemütliches Kräftemessen, zumal die Münchner - ohne Breitner und Müller und nach der Pause auch ohne Maier und Rummenigge - auch nicht besonders ehrgeizig spielten. Ihnen genügten ihre durch Oblak in der 43. Minute, Augenthaler in der 65. Minute und Jol in der 72. Minute erzielten drei Treffer offensichtlich. Erst im Endspurt konnte der Club das Ergebnis verbessern. Peter Sommer schoß in der 82. Minute das 3:1 und Weyerich erzielte mit einem Foulelfmeter in der 86. Minute das 3:2.

Insgesamt bleibt festzustellen, daß in der Clubelf 17 Spieler zum Einsatz kamen. Dabei gefiel nach dem Urteil der Zuschauer die Club-Truppe, die in den zweiten 45 Minuten eingesetzt war, besser als die sogenannte Stamm-Mannschaft Uli Hoeneß trat an seiner alten Wirkungsstätte Olympiastadion nur eine knappe halbe Stunde in Aktion. Er hatte eine Magenverstimmung und machte Schmider Platz. Hoeneß hatte gerade an diesem Sonntagvormittag seinen neuen Managervertrag bei Bayern München mit Boß Neudecker besiegelt.