Spielbericht aus der CLUB-REVUE Nummer 10 vom Oktober 1978

Der zweite Heimsieg - vorn Ergebnis her zwar knapp, vom Spielverlauf her gesehen aber eindeutig für den 1. FC Nürnberg. Die Darmstädter, als Süd-Meister und Direktaufsteiger eigentlich ja die stärkere Mannschaft, hatten vor der Pause nichts zu bestellen. Die Club-Mannschaft spielte von Anfang an gut und zügig, vergab aber einige gute Chancen und hatte zudem auch großes Pech. Berkemeier traf mit seinem wuchtigen Kopfball in der siebten Minute nur den Pfosten. Dann hält Rudolf einen scharfen Freistoß von Walitza, und dann steht Lieberwirth frei vor Rudolf, doch der Darmstädter Torwart hält. Eder und Pausch verpassen anschließend.

Nach der Pause wieder ein elanvoller Club, doch der eiskalte Konter der Darmstädter sitzt: In der 47. Minute nützt Weber seine Chance zum 1:0 für Darmstadt. Weyerich scheitert kurz darauf mit einem Freistoß an Rudolf. Dann wechselt Trainer Kern aus: Für Klaus Täuber und Lieberwirth kommen Steinkirchner und Zivaljevic. Alfred und Micky erweisen sich als echte Joker! Steinkirchner schnallt in der 60. Minute einen Freistoß zum 1:1 ins Netz. Dann kommen die großen Minuten von Zivaljevic. 68. Minute: Eder-Flanke, Kopfball von Micky und der Club führt 2:1. Das Stadion tobt. Doch es kommt noch besser. 69. Minute: Eder-Paß zu Zivaljevic, der reagiert blitzschnell und schießt zum 3:1 ein. Hans Walitza trägt den Jugoslawen auf der Schulter zum Anstoßkreis zurück. Unaufmerksamkeiten in der Clubabwehr bringen zwar in der 85. Minute das Anschlußtor durch Wagner, doch der Club jubelt und mit ihm die 31 000 Zuschauer über den zweiten Heimsieg. Präsident Lothar Schmechtig läuft überglücklich aufs Spielfeld, umarmt seine Spieler und drückt besonders Micky Zivaljevic an die Brust.

Links: ABGEKÄMPFT, ABER GLÜCKLICH über den Sieg: Berkemeier, Walitza und Hans Pausch, der eine sehr starke Partie gegen Cestonaro lieferte.

Mitte: CLUB-PRÄSIDENT LOTHAR SCHMECHTIG freut sich und gratuliert dem zweifachen Torschützen Zivaljevic noch auf dem Spielfeld besonders herzlich.

Rechts: HANS WALITZA FREUTE SICH über die Tore von Zivaljevic so sehr, daß er den Micky gleich auf die Schulter nahm und ihn übers Spielfeld trug.