Nach der Niederlage in Dortmund hatte das Interesse des Publikums erstmals spürbar nachgelassen. Nur 14 000 kamen zu diesem Mittwochabendspiel gegen den MSV Duisburg, der mit seinen Nationalspielern Worm, Dietz und Jara aufkreuzte. Gleich zu Beginn sei es gesagt: Mit dem 2:1 waren die Duisburger noch sehr gut bedient.
Der Club erspielte sich so viele und so klare Torchancen, daß ein 5:1 auch möglich gewesen wäre. Aber die besten Gelegenheiten wurden wieder einmal - wie in so vielen Spielen dieser Bundesligasaison - vergeben. Hinzu kam noch, daß Schiedsrichter Quindeau einen klaren Foulelfmeter an Schöll nicht pfiff und daß Klaus Täuber nur den Pfosten traf.
Am Ende aber waren die Zuschauer auch über das 2:1 sehr froh, denn es wurde mit viel Einsatz und Kampfgeist errungen. Duisburg hatte im Endspurt noch zwei gute Chancen, den Ausgleich zu erzielen, doch die Clubabwehr konnte diese gefährlichen Situationen heil überstehen.
Das 1:0 für den Club fiel in der 22. Minute. Szymanek war einwandfrei der Torschütze. Von seinem Hinterkopf flog der Ball ins Tor. Der Clubmittelstürmer wurde dabei von Heinze und Dronia bedrängt. Bis zur Pause hätte eigentlich das 2:0 fallen und natürlich auch der schon erwähnte Elfmeter gegeben werden müssen. Nach Seitenwechsel sorgten dann die Westdeutschen mit ihrem 1:1 durch den völlig unbehinderten Jakobs für die Überraschung.
Doch eine Viertelstunde später lag der Club wieder 2: l in Führung. Klaus Täuber nützte seine Chance entschlossen zum Torschuß. Dann traf er zwei Minuten später nur den Pfosten. Lieberwirth, Szymanek und Klaus Täuber verpaßten dann ihre besten Gelegenheiten. Insgesamt eine gute Leistung des 1. FCN, der wieder einmal bewiesen hat, daß er mit dieser Mannschaft keinesfalls schlechter als viele im Bundesliga-Mittelfeld ist.
F. S.