Spielbericht aus der CLUB-REVUE Nummer 4 vom April 1978

Der Club - unter absolutem Erfolgszwang stehend - nahm dank kämpferischer Tugenden auch die keineswegs leichte >Derby-Hürde<. Zwar hatten die eleganter spielenden Fürther zu Beginn und gegen Ende des 220. Lokal-Derbys einige gute Tormöglichkeiten, doch insgesamt gesehen dominierte der 1. FCN. Er entschied nicht nur die Mehrzahl der Zweikämpfe für sich, sondern verfügte auch über die gefährlicheren Stürmer. Fürth hingegen vermochte zumeist nur bis in die Nähe des Club-Strafraums zu brillieren. Kein Wunder, das Flügelspiel der Ronhöfer lahmte noch mehr als das der Nürnberger.

Das 1:0 (27. Min,) erzielte der dribbelgewandte Lieberwirth nach einem Solo übers halbe Feld. Sein Flachschuß ins lange Eck war unhaltbar. Das 2:0 (67. Min.) schaffte Petrovic in Gemeinschaft mit Walitza. Der nach achtwöchiger Zwangspause erstmals wieder eingesetzte Club-Kapitän brachte mit einem Heber die Fürther Abwehr (einschließlich Torhüter Löwer) in Verlegenheit. Damit schien die Partie entschieden zu sein. Aber die Fürther steckten nicht auf. Pankotsch gelang in der 79. Minute der Anschlußtreffer und der Clubanhang mußte plötzlich bangen. Aber es blieb beim zwar knappen, aber verdienten Nürnberger Erfolg.

Die Derby-Bilanz lautet nunmehr: 126mal gewann der Club, 58mal die SpVgg Fürth, 36 Begegnungen endeten unentschieden.

SZENE AUS DEM LOKALDERBY: Fürths Torwart Peter Löwer fängt den Ball vor Hans Pausch.