Spielbericht aus der FCN - Vereinszeitung Nummer 3 vom März 1977

Im Viertelfinale des DFB-Pokals war Köln Endstation für den 1. FC Nürnberg. Dieses Mittwochabendspiel im neuen, herrlichen Müngersdorfer Stadion vor 16000 Zuschauern stand eigentlich von Anfang an unter dem Motto: „Wie hoch unterliegt der Club, nachdem vorher der FC Homburg sein Pokalspiel in Köln mit 2:7 verloren hatte?" Köln war also klarer Favorit. Die Nürnberger traten mit veränderter Besetzung an. Peter Stocker war nach achtwöchiger Sperre wieder frei und spielte anstelle von Sturz Vorstopper. Müllers rasches Tor machte dem Club einen dicken Strich durch die Rechnung, denn man wollte die stürmischen Anfangsminuten der Kölner heil überstehen. Als dann aber Norbert Eder einen der wenigen Club-Entlastungsangriffe mit dem 1:1 abschloß, da keimte Hoffnung auf. Nur beging der Club den Fehler, bis zur Pause nicht energisch genug zu spielen. Die Kölner waren in dieser Phase zu packen. Doch der Club blieb zu zögernd. Nach dem Wechsel brach das Unheil in Form des 2:1 durch Müller herein. Cullmanns 3:1 hatte alles entschieden. Der Rest war nur noch Formsache: Kölns 4:1 und Nürnbergs 4:2. Ein achtbares Ergebnis, das auch der Heimvorteil des Bundesligisten gegenüber dem II. Ligisten unterstreicht. Hätte dieses Spiel in Nürnberg stattgefunden, der Club hätte eine echte Siegchance gehabt.

F. S.