Spielbericht aus der FCN-Vereinszeitung Nummer 5 vom Mai 1977

Die am 7. 11. 76 im Stuttgarter Neckarstadion ausgetragene Vorrundenbegegnung endete mit einem deutlichen 4:0-Sieg des VfB. Seit dieser Niederlage blieb der Club in 18 aufeinanderfolgenden Meisterschaftsspielen unbesiegt. Eine zahlenmäßig respektable Serie. Was sie in Wirklichkeit wert war, offenbarte das mit Spannung erwartete Rückrun-den-Duell:

Der Club hatte nichts hinzugelernt. Die jungen Schwaben setzten längst gültige Fußball-Lehrsätze in die Tat um, der Club vergaß aufs „Fußball-ABC". Kein Wunder, daß der ersten „schwäbischen Lektion" die zweite folgte!

Auch die leicht vermeidbaren Stuttgarter Führungstore - das 0:1 ging zu Lasten Rüsings, das 0:2 auf das Konto M. Müllers - machen die erneute 4:0-Schlappe kaum plausibel. Letztlich konnte der Club in keiner Phase ernsthaft mitmischen. Selbst ein noch höherer VfB-Erfolg wäre möglich gewesen. Das Latein der Clubakteure - Täuber und Weyerich ausgenommen - reichte an diesem Tag nicht einmal zum Untergang mit fliegenden Fahnen. Vor allem die Routiniers vermochten im entscheidenden Moment einmal mehr nicht über ihren eigenen Schatten zu springen.

Ihr nahezu widerstandsloses Kapitulieren enttäuschte den erstmals wieder zahlreich erschienenen Clubanhang noch mehr als das endgültige Erlöschen der diesjährigen Aufstiegshoffnungen.

A.W.