1. FC NÜRNBERG:
Müller, Pechtold, Sturz, Rüsing, Geinzer, Stocker, Majkowski, Nüssing, Walitza, Meininger, Petrovic
Trainer: Tilkowski
Wechsel: Krstic für Majkowski (63.)
Karten: Rot: Petrovic (61.)
Tore: 1:1 Meininger (63.), 2:1 Walitza (70.)
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SpVgg BAYREUTH:
Mahr, Fink, Bleckert, Sichmann, Lucas, Kaul, Größler, Horn, Sommerer, Heidenreich, Klinkisch
Trainer: ?
Wechsel: Ockenfels für Horn, Sterz für Klinkisch (alle 77.)
Karten: ?
Tore: 0:1 Heidenreich (15.)
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Schiedsrichter: Greiner
Zuschauer: 29000
Besondere Vorkommnisse: Rote Karte für Petrovic (61.)
Spielbericht aus der FCN - Vereinszeitung Nummer 10 vom Oktober 1975
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Zehn Nürnberger wendeten das Blatt
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Was elf Nürnbergern nicht gelang, schafften zehn! Kaum daß sich Petrovic einen Platzverweis eingehandelt hatte (61. Min.), traf Meininger mit einem Kopfball ins Schwarze. Sieben Minuten später machte Walitza im Anschluß an einen indirekten Freistoß den ersten Heimsieg über Bayreuth perfekt. Sein über die gelbschwarze Mauer hinwegflitzender Schuß - die Entfernung zum auf der Torlinie postierten Menschenwall betrug allenfalls 9 Meter - war nicht minder spektakulär wie ein vom Querbalken zurückspringender Größler-Freistoß (76. Min.). Leider erstickten Hektik und übergroße Härte guten Fußball im Keim. Lediglich in der ersten Viertelstunde - der Club schien an seine „Mainzer Form" anzuknüpfen - wurden Fußballästheten zufriedengestellt. Das 0:1 fiel unmittelbar nach dem Gedenken an den tödlich verunglückten Club-Hochspringer Udo Haffer (15. Min.). Der ehemalige Clubjugendliche Heidenreich umspielte Pechtold und überwand Müller mit einem plazierten „Aufsetzer". Nach diesem überraschenden Treffer igelten sich die defensiv eingestellten Gäste noch mehr ein. Die Clubattacken wurden immer stürmischer, die Partie zusehends ruppiger. Schade, daß Schiedsrichter Greiner zu spät durchgriff und den Hauptsünder Bleckert bis zuletzt ungestraft agieren ließ. Den Chancen und Spielanteilen nach hätte der Club schon bei Halbzeit klar in Front liegen müssen. Die besten Möglichkeiten vergaben Majkowski und Sturz. Daß Tils Schützlinge trotz zahlenmäßiger Unterlegenheit das Blatt noch zu wenden vermochten, zeugt von erstklassiger Kampfmoral und Kondition. Kapitän Nüssing rackerte nach Petrovics Feldverweis für zwei. Auch Rüsing, Stocker, Walitza und Meininger glänzten.
Zu den besten Bayreuthern zählten Torhüter Mahr, Libero Lucas und Halbstürmer Heidenreich.
A. W.
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