Ein zahlenmäßig klarer Sieg über den aller Wahrscheinlichkeit nach gleichfalls der kommenden 2. Bundesliga angehörenden FSV Mainz 05 brachte den Club in die Runde der letzten „Sechzehn". Doch muß den Gästen bescheinigt werden, daß sie unter Wert geschlagen wurden. Sie konnten sowohl technisch als auch spielerisch mithalten. Ihre deutliche Niederlage begann sich erst abzuzeichnen, als dem kämpferisch stärkeren 1. FCN durch Dieter Nüssing das 3:1 gelang. Kurz zuvor hatte der Ex-Nürnberger Herbert Renner eine gute Möglichkeit zum 2:2 versiebt.
Insgesamt boten beide Mannschaften eine flotte und farbige Partie. Zwar gabs aufgrund des glatten Schneeparketts eine Reihe von Fehlpässen und mißglückten Torschüssen, dennoch besaßen zwei Treffer Seltenheitswert.
Günter Michl traf beim l :0 nach zwei Fehlversuchen ins Torkreuz, und das zum 2:1 führende Sturz'sche Geschoß schlug ebenfalls zwischen Pfosten und Querstange ein.
Das 1:1 und 4:1 allerdings waren vermeidbar. Beide Schlußleute machten dabei keine glückliche Figur. Trotzdem zählte der Mainzer Torhüter zu den Stützen seiner Elf. Er parierte u. a. einen von Nüssing in der 5. Minute getretenen Handelfmeter.
Ab der 64. Minute präsentierte Trainer Tilkowski die Neuerwerbung Bone. Ob und inwieweit der junge Schalker den Clubangriff verstärken kann, blieb bei seinem ersten, relativ kurzen Einsatz offen.
Die wenige Stunden später stattgefundene Pokalauslosung verlief nicht nach Wunsch. Fortuna versagte dem Club das erhoffte Heimspiel gegen einen attraktiven Bundesligisten. Der 1. FCN muß sich auswärts mit dem Sieger aus der Begegnung Heilbronn - Offenbach messen. Aber was soll's, es hätte auch schlimmer kommen können.
A. W.