1. FC NÜRNBERG:
Diegelmann,
Schülke, Fritz Popp,
Geinzer, Mußgiller, Theis, Mrosko, Nüssing, Brungs,
Starek, Drexler
Trainer: Mihailovic
Wechsel: Hesselbach für Diegelmann (26.),
Bittelmeyer für Brungs (33.),
Sturz für Mußgiller (54.),
Leupold für Geinzer (60.),
H. Popp für Nüssing (84.)
Karten: ?
Tore: 1 :3 Drexler (28.), 2:6 Theis (77.), 3:7 Starek (84.)
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BAYERN MÜNCHEN:
Maier, Hansen, Hoeneß, Schwarzenbeck, Beckenbauer, Roth, Sühnholz, Zobel, Müller, Schneider, Hoffmann
Trainer: ?
Wechsel: Rybarczyk für Beckenbauer (46.),
Schröder für Sühnholz,
Weiß für Schneider (alle 60.),
Seifert für Maier ( 74.)-
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Karten: ?
Tore: 0:1 Roth (12.), 0:2, 1:4 Müller (20., 32.), 0:3 Hoeneß (25.),
1:5 Hoffmann (41.), 1:6 Zobel (66.), 2:7 Schröder (83.)
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Schiedsrichter: Hofmeister
Zuschauer: 25.000
Besondere Vorkommnisse: Keine
Spielbericht aus der FCN-Vereinszeitung Nümmer 8 vom August 1971
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Zum Heim-Auftakt „Münchner Lektion"
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Vor Jahresfrist gelang dem Club ein Bundesligahoffnungen erweckender Pokalsieg über Bayern München. Der diesjährige Heim-Auftakt stand im Zeichen einer Münchner Fußball-Lektion. Falls diese Lehrstunde Früchte trägt - und weshalb sollte sie es nicht - dann könnte, doch halt, noch war's verfrüht, Wunschträume laut werden zu lassen. Begnügen wir uns deshalb für's erste mit Tatsachen.
Bayern München hatte dem Club auch hinsichtlich der Vorbereitungszeit etliches voraus. Kein Wunder, daß die technisch brillanten Münchner weitaus homogener und spritziger wirkten.
Beim Club überzeugten der älteste und der jüngste Spieler. „Oldtimer" Franz Brungs, am Vortag zum Mannschaftskapitän gewählt, war gefährlichster und agilster Clubstürmer. Schade, daß ihn eine Schulterverletzung frühzeitig zum Abtreten zwang. „Benjamin" Rudi Sturz beschattete nicht nur Gerd Müller, sondern schaltete sich auch wie derholt hervorragend ins Angriffsspiel ein. Weitere Einzelkritik zu üben oder gar endgültige Schlüsse zu ziehen, wäre töricht. Im übrigen besagt das 3:7, daß sich der Clubsturm besser als die Clubabwehr aus der Affäre zu ziehen vermochte. Das Ausscheiden Diegelmanns erfolgte nach einer Karambolage. Nürnbergs Schlußmann Nr. l mußte mit Verdacht auf Schlüsselbeinbruch ins Krankenhaus eingeliefert werden.
Die erste klare Torgelegenheit hatte Dieter Nüssing nach Vorarbeit von Franz Brungs. Kurz darnach fiel das 0:1 und von diesem Zeitpunkt ab waren die Münchner nicht mehr zu bremsen. Ihr bis zur Pause anhaltendes fußballerisches Brillantfeuerwerk löste oftmals Beifall auf offener Szene aus.
Nach Seitenwechsel -Regisseur Franz Beckenbauer machte dem Nachwuchsmann Rybarczyk Platz - schalteten die Bayern einen Gang zurück. Dennoch kamen die Zuschauer bis zum Schlußpfiff voll auf ihre Rechnung.
A.W.
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