Freundschaftsspiel 1970 / 71 So., 13.12.1971

1. FC Nürnberg - 1. FC Köln

2:1 (1:0)

1. FC NÜRNBERG:

Welz,

Popp, Schäffner;

Nüssing, Wenauer, Theis;

Michl, Riemann, Drexler, Müller, Stegmayer

Trainer: Barthel Thomas

Wechsel: Renner für Riemann (58.),

Löhr für Popp (74.),

Grimm für Müller (86.)

Tore: 1:0 Müller (3) 2:0 Stegmayer (60.)

1. FC KÖLN:

Manglitz;

Claßen, Weber, Biskup, Hemmersbach;

Simmet, Kapellmann, Overath;

Rupp, John, Löhr

Trainer: ?

Wechsel: Cullmann für Weber (16.),

Flohe für Overath (26.)

-

Tore: 2:1 Löhr (74.)

-

Schiedsrichter: Klauser

Zuschauer: 8.000

Besondere Vorkommnisse: Keine

Spielbericht aus der FCN - Vereinszeitung Nummer 1 vom Januar 1971

Gutes Freundschaftsspiel gegen 1. FC Köln im Stadion

Es ist bedauerlich, daß die Zuschauer zu Freundschaftsspielen nur noch in so geringer Anzahl kommen. Sahen diejenigen, die sich zu dem Gang ins Stadion aufgeschwungen hatten, doch ein abwechslungsreiches Spiel mit spannenden Szenen und teilweise ausgezeichneten Leistungen. Dabei weiß man ja, daß unsere Mannschaft gegen bedeutende Gegner und insbesondere in Privatspielen, in denen sich die seelische Anspannung mindert, fast stets zu achtbaren Leistungen emporwächst. Eine solche kann man unseren Männern auch diesmal bescheinigen, ohne zu übersehen, daß sich der 1. FC Köln verständlicherweise nicht überstrapazierte. Aber daß er nicht gerade gerne mit einer Niederlage vom Platz ging, war doch ersichtlich, so beispielsweise an dem unermüdlichen Einsatz des Nationalspielers Löhr.

Auch wenn bei uns gelegentlich die Zündung fehlte, so daß das Abspiel dann verzögert werden mußte, weil sich kein Kamerad rechtzeitig anbot, bleibt mit der Gesamtleistung vor allem der Ehrgeiz zu loben, der unserer Elf letzten Endes den Sieg einbrachte. Nüssing (wie gewohnt), Stegmayer und Müller taten sich dabei besonders hervor. Müllers fast stets vorbildlicher Eifer verband sich diesmal sogar mit Spielübersicht und überlegtem Aufbau, so daß es als sichtbarer Lohn für eine weit verbesserte Leistung bezeichnet werden darf, daß ihm mit einem tollen Schrägschuß, nachdem er einen Eckball unmittelbar aufgenommen hatte, der Führungstreffer gelang. Zudem erzielte Stegmayer seinen Kopfballtreffer auf Flanke Heinz Müllers.

Das Fazit heißt, daß diejenigen etwas versäumten, die daheimblieben, weil es „um nichts ging".

Dr. K. B.

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