Das letzte Auswärtsspiel der Aufstiegsrunde brachte natürlich keinen Superfußball mehr. Wie sollte es auch große Leistungen geben. Die Nürnberger waren sichtlich bemüht, ein gutes Ergebnis herauszuspielen. Sie waren auch die bessere Mannschaft. Als es endlich soweit war, daß die Clubelf durch ein Tor von Drexler (32. Minute, nach Flanke von Heinz Müller) l :0 in Führung lag und eigentlich beruhigt hätte aufspielen können, da kam wieder einmal der eigene K.O.-Schlag in Form von haarsträubenden Fehlern in der Abwehr. Kaum war die leichte Freude über das l :0 verklungen, da stand es auch schon 1:1. Drei Abwehrspieler waren sich sieben Meter vor dem Clubtor nicht ganz einig, wer nun den Ball wohin schlagen sollte. Der Hamburger Krontal spitzelte durch die Gegend, traf den Ball irgendwie und die Lederkugel kullerte dann mehr schlecht als recht über die Torlinie. Torwart Welz stand irgendwo, suchte den Ball, als würde er gerade nach Pilzen spähen.
Nach der Pause hatten wir klare Vorteile, doch keine Stürmer, die Tore am Fließband machen. In der 74. Minute war es endlich so weit, daß Nürnberg 2:1 führte. Aber Nüssings herrlicher Kopfballtreffer (nach Flanke von Renner) wurde nicht anerkannt. Angeblich hatte Grimm irgendwie die Hand oder den Daumen im Spiel. Also Handspiel, und kein Tor für Nürnberg.
Damit auch keinen einzigen Auswärtssieg in dieser Aufstiegsrunde.
Bleibt noch zu sagen, daß Wenauer Mitte der ersten Halbzeit sehr stark verletzt wurde und daß sich auch Heinz Müller mühsam über die Runden schleppte. Eine Verletzung machte ihm zu schaffen. Beide muß ten in der 43. Minute gegen Mußgiller und Renner ausgetauscht werden.
fs.