32. Spieltag 1970 / 71 Sa., 24.04.1971

Regionalliga Süd

1860 München - 1. FC Nürnberg

1:1 (0:1)

1860 MÜNCHEN:

Fraydl, Kroth, Wagner, Schmidt, Lex, Reichenberger, Metzger, Hiller, Purucker, Rebele, Denz

Trainer: ?

Wechsel: Leufgen für Purucker (45.), Bredenfeld für Hiller (65.)

Karten: ?

Tore: 1:1 Reichenberger (86.)

1. FC NÜRNBERG:

Welz, Popp, Schäffner, Nüssing, Wenauer, Theis, Drexler, Kröner, Schuster, Müller, Renner

Trainer: Barthel Thomas

Wechsel: Riemann für Schuster (69.)

Karten: ?

Tore: 0:1 Drexler (30.)

-

Schiedsrichter: Tschenscher

Zuschauer: 23000

Besondere Vorkommnisse: Keine

Spielbericht aus der FCN-Vereinszeitung Nummer 5 vom Mai 1971

Club in aufsteigender Form

Münchens Fußball-Publikum war trotz ausgedehnten Schnürlregens sehr zahlreich ins Stadion gekommen, um die geringen Hoffnungen der „Löwen" noch einmal keimen zu sehen. Was dann allerdings kam, dürfte auch eingefleischte „Sechziger-Fans" ziemlich ernüchtert haben.

Unsere Mannschaft - ohne die beiden Stammaußenstürmer Michl und Stegmayer - zeigte trotz einer Verlegenheitslösung der Sturmformation über eine Stunde lang das reifere und flüssigere Spiel und beherrschte die Münchener nach Belieben. Zwar kamen wir nur durch kräftige Mithilfe des nervösen Fraydl durch Drexler zum l :0, aber dieses knappe Ergebnis sagt nichts über den Klassenunterschied aus, der über weite Strecken des Spiels sichtbar wurde. Unserer Mannschaft muß man jedoch den Vorwurf machen, daß sie nicht entschlossen genug versuchte, eine frühzeitige Entscheidung durch ein zweites Tor herbeizuführen und gegen Ende des Spiels zu sehr auf Sicherung des Ergebnisses spielte. So brachte ein schwerer Fehler des sonst großartigen Torhüters Welz den Münchnern kurz vor Ende doch noch den Ausgleich.

Zieht man jedoch ein Fazit aus diesem Spiel, so darf wohl mit Recht gesagt werden, daß unsere Mannschaft aus dem Tief der letzten Wochen endgültig heraus und ein echter Formanstieg unverkennbar ist.

Ziel der gesamten Trainingsarbeit muß es sein, die im Januar in den beiden Auswärtsspielen gegen Kassel und Karlsruhe erreichte Form wiederzufinden, da die damalige Verfassung der Mannschaft ein Garant dafür sein dürfte, daß wir in der Aufstiegsrunde ein ernstes Wort mitreden können.

W. Höllerer

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