11. Spieltag 1970 / 71 So., 25.10.1970

Regionalliga Süd

SSV Reutlingen - 1. FC Nürnberg

2:2 (1:2)

SSV REUTLINGEN:

Maaß;

Schimmel, Böhni;

Kasperski, Dirscherl, Rosner;

Eippert, Kiss, Wolny, Kammal, Eger

Trainer: ?

Wechsel: Murrmann für Kammal (63.),

Böttle für Eger (74.)

Karten: ?

Tore: 1:1, 2:2 Eippert (37., 75.)

1. FC NÜRNBERG:

Welz;

Popp, Löhr;

Nüssing, Theis, Seubert;

Michl, Kröner, Renner, Müller, Stegmeyer

Trainer: Barthel Thomas

Wechsel: ---

-

Karten: Rot: Löhr (78.)

Tore: 0:1 Nüssing (12.), 1:2 Michl (40.)

-

Schiedsrichter: Dittmar

Zuschauer: 5.000

Besondere Vorkommnisse: Rote Karte für Löhr (78.)

Spielbericht aus der FCN Vereinszeitung Nummer 11 vom November 1970

Ein Punkt blieb in Reutlingen

Unsere Mannschaft fuhr sicherlich mit dem festen Willen nach Reutlingen, die Panne des Pokalspiels wieder wettzumachen. Doch der Gegner hatte aufgrund seines Erfolges enorm an Selbstvertrauen gewonnen und ging von Anfang an mit ungeheurem Einsatzwillen und großer Kampfkraft zu Werke.

Trotzdem gelang es dem hervorragend spielenden Dieter Nüssing, nach einer Flanke von Michl, das l :0 zu erzielen, das sofort Ruhe in unsere Reihen brachte. Der in der 37. Minute durch Eippert markierte Ausgleich wurde kurz darauf mit dem erneuten Führungstreffer durch Michl beantwortet und man konnte die Hoffnung hegen, daß unsere Mannschaft auch die zweite Halbzeit heil überstehen würde.

Die Abwehr, erstmals in dieser Saison ohne Wenauer, hatte bis dahin sehr solide gearbeitet und Allround-Spieler Seubert sorgte als Vorstopper dafür, daß Ausputzer Theis nicht allzusehr ins Schwitzen kam. Doch ein Sonntagsschuß von Eippert brachte etwa eine Viertelstunde vor Schluß den erneuten Ausgleich der eifrigen Reutlinger. Kurze Zeit später hatten wir Glück, daß ein weiterer Schuß des gleichen Spielers nicht zum selben Ergebnis wie am Vorsonntag führte. Unglücklicherweise ließ sich der Schiedsrichter von der hektischen Atmosphäre, die während des gesamten Spieles herrschte, anstecken und stellte 12 Minuten vor Schluß unseren Verteidiger Willi Löhr nach einem harmlosen Foul beim Kampf um den Ball vom Platz.

Trotz dieser Dezimierung hatten wir in der Schlußphase mehr Spielanteile als die Reutlinger, mußten jedoch unter den gegebenen Umständen froh sein, wenigstens ein Unentschieden mit nach Hause zu nehmen.

W. Höllerer

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