9. Spieltag 1968 / 69 Mo., 07.10.1968

Bundesliga

1. FC Nürnberg - Hertha BSC Berlin

3:0 (3:0)

1. FC NÜRNBERG:

Rynio;

Hansen, Leupold, Wenauer, Popp;

Küppers, Rigotti;

Strehl, Zaczyk, Beer, Volkert

Trainer: Merkel

Wechsel: ---

Tore: 1:0 Volkert (1.), 2:0 Zaczyk (18.), 3:0 Küppers (33.)

HERTHA BSC BERLIN:

Fraydl;

Groß, Witt, Wild, Enders;

Ferschl, Kröner;

Adelmann, Brungs, Ipta, Steffenhagen

Trainer: Kronsbein

Wechsel: Krafczyk für Adelmann (48.)

Tore: ---

-

Schiedsrichter: Malka

Zuschauer: 16.000

Besondere Vorkommnisse: Keine

Spielbericht aus der FCN - Vereinszeitung Nummer 10 vom Oktober 1968

Endlich wieder mal Freude bei den Zuschauern

Irgendwie hatten die bitteren Ergebnisse unserer Mannschaft in den vorangegangenen Spielen doch belebend gewirkt. Erfreut sahen die Zuschauer wieder einmal direktes, weiträumiges Spiel und ein Mitmachen aller Kameraden auch ohne Ball. Der sich immer weiter steigernde Zaczyk wurde dabei zur tragenden Figur im Mittelfeld. Zudem setzten aber auch seine Wechsel mit Strehl, die ihn mehrfach in günstige Schußposition brachten, die gegnerische Abwehr immer wieder ebenso in Verwirrung, wie die Beweglichkeit des diesmal gegenüber früheren Spielen höchst selbstbewußt arbeitenden Beer, dem dabei noch seine Beidfüßigkeit und seine Schußkraft zugute kommen.

Daß das Tempo und der Elan unserer Mannschaft in der zweiten Hälfte nachließen, ist nach der Beanspruchung von Amsterdam und bei dem schweren Boden verständlich. Jedenfalls gab es diesmal keinen Ausfall in der Elf und manche Spielzüge, die für die Zukunft doch günstige Perspektiven eröffnen. Freilich darf man dabei nicht übersehen, daß die Berliner weniger Widerstand leisteten als man erwartet hatte. Von hautnaher Deckung war über weite Strecken keine Rede und nur Witt behielt im Hinterfeld meist die Übersicht. Im gegnerischen Sturm stand Franz Brungs allein auf weiter Flur, wenn auch nicht immer räumlich, so doch hinsichtlich der Vorbereitung seiner Umgebung. So kam das Goldköpfchen kaum zu seinen gefürchteten Kopfbällen und mit drei klaren Chancen, die sich seinen Füßen eröffneten, scheiterte er - offenbar übernervös - an Rynio.

Alles in allem gingen die leider spärlichen Zuschauer diesmal recht befriedigt nach Hause.

K. Brömse

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